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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Das Zettalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. Blcher zu verhindern, nach lngerem Kampfe zurckgedrngt; in dieser Schlacht fand Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschmeig (vgl. 21) den Tod. Wellington stellte sich nunmehr, nachdem ihm Blcher zu-gesagt hatte, zu Hilfe zu kommen, bei Mont St. Jean, das an der groen, von Brssel sdwrts fhrenden Strae liegt, in Schlacht-ordnung auf; er hatte 69 000 Mann; sein Hauptquartier war Water-l o o. Wenig strker war das Heer Napoleons, der bei dem Pacht-$i&imttnce ^fe & a Belle Alliance Aufstellung nahm. Am 18. Juni gegen Mittag begann die Schlacht. Der erste Angriff der Franzosen wurde von den Englndern und Deutschen zurckgewiesen; aber neue Anstrme folgten, und langsam gewannen die Franzosen an Boden und drangen in die von den Gegnern besetzten Gehfte ein. Blcher oder die Nacht", sagte der besorgte englische Feldherr. Da erschienen in der rechten Flanke des franz-fischen Heeres die Preußen. Auch jetzt trat Napoleon noch nicht den Rck-zug an, sondern warf einen Teil seiner Garden, die er bisher in Reserve behalten hatte, dem neuen Feind entgegen, während er den anderen selbst noch einmal gegen-die Englnder fhrte. Aber beide Angriffe milangen; berall geschlagen, strzten die Franzosen bald in ungeordneter Flucht dahin. Bei Belle Alliance trafen sich Blcher und Wellington und um-armten sich. G n e i s e n a u aber leitete die Verfolgung, die so grndlich war, da das feindliche Heer vllig zersprengt wurde. Dabei fiel Napoleons Wagen mit seinem Hut und Degen und einem reichen In-halt an Gold, Silber und Edelsteinen in die Hnde preuischer Soldaten. Der geschlagene Kaiser eilte nach Paris, dann nach Rochefort an der Westkste, wo er sich auf ein englisches Schiff begab. Die verbndeten Mchte faten jetzt den Beschlu, ihn nach der Insel St. Helena zu verbannen. Dort ist er im Jahre 1821 gestorben. In dem eroberten Paris trafen zum zweiten Male die Monarchen von Preußen, sterreich und Rußland ein. Ludwig Xviii. kehrte auf seinen Thron zurck. Mit ihm wurde der zweite Pariser Friede Der^zweite abgeschlossen. Wieder wurde Frankreich sehr schonend behandelt. Nur Friede, geringe Abtretungen wurden ihm zugemutet; das Saarbecken fiel an Preußen, Landau an Bayern. Dazu wurde den Franzosen eine Kriegs-entschdigung von 700 Millionen Francs auferlegt, bis zu deren Bezahlung Truppen der Verbndeten im Lande blieben. Auch muten sie die geraubten K u n st s ch tz e herausgeben.

2. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 86

1911 - Leipzig : Teubner
86 Bergbau. Ernteerträge von drei gleich großen Kckerstücken. Den reichsten Ertrag hat der mit Kalisalz (ttainit) gedüngte Kcker hervorgebracht. lich groß ist das vorkommen von Steinkohlen. Sie finden sich am Nord- und Südfuße des Rheinischen Schtefergebtrges, im sächsischen Berglande und in Schlesien in solcher Fülle, daß an die Schweiz, Belgien, Niederlande, (Österreich-Ungarn, Frankreich und Italien große Mengen abgegeben werden können. Dazu treten noch weite Braunkohlenlager, die ebenfalls an vielen Orten abgebaut werden. Nur die vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien liefern mehr der wertvollen ,,schwarzen Diamanten" als Deutschland. — In seiner Förderung von Eisenerzen nimmt das Deutsche Neich unter den Ländern der Erde die zweite Stelle ein. Es folgt hierin auf die vereinigten Staaten von Kmerika. Unsere Industrie hat sich aber so gewaltig entwickelt, daß die deutschen Eisenerze bei weitem nicht ausreichen, den Bedarf zu decken. Das Kuslan'd (besonders Schweden, Spanien und Frankreich) mußte uns 1909 noch für 126 Tttill. Mark liefern. Die wichtigsten deutschen Fund- orte für Eisenerze befinden sich in dem nördlichen Lothringen, in Oberschlesien, an der Sieg, im harz und in Württemberg. — Hn Zinkerzen, die man hauptsächlich in Oberschlesien, im Ruhrgebiet (bei Iserlohn) und in der Gegend von Kachen för- dert, ist Deutschland das reichste Land der Erde. Nur die vereinigten Staaten von Amerika kommen annähernd an die deutsche Ausbeute heran. — In der Bleigewin- nung steht unser Vaterland an dritter Stelle (1. vereinigte Staaten von Amerika,

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 174

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 174 — Erzeugnisse gelangen zur Ausfuhr? (Handel mit Deutschland.) Dazu besitzt das Land auch bedeutende Bodenschätze (Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Salz, Schwefel, Kohlen u. a.), aber allen Ver- suchen der Europäer, den Mineralreichtum des Landes zu er- schließen, wurde mit offener Ablehnung vonseiten der marokka- nischen Regierung entgegengetreten. — Marokko ist heute der Wetter- Winkel Europas. Die Hoffnungen, welche die Mächte auf die Algeciras-Konferenz setzten, haben sich nicht erfüllt. Die Unruhen im Innern veranlaßten zunächst Frankreich, dann das begreiflicherweise

4. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 67

1872 - Heidelberg : Weiß
des öffentlichen Gottesdienstes wieder ein; die allgemeine Glaubensfreiheit wurde jedoch nicht beschränkt. Die Bischöfe erhielten statt Güter anständige Gehalte; die Klöster dagegen wurden nicht wieder hergestellt. Auch der öffentliche Unterricht begann wieder, und titele neue Schulen wurden errichtet. Zur Beförderung dev Kerstin o ließ er Straßen und Kanäle anlegen. Auf diese Weise gewann er das Volk für sich. Die geäugstigten Gemüter atmeten wieder freier auf, und der 91 tune des ersten Konsuls wurde bott tausend Lippeu mit Segen genannt. Durch seine glänzenden Siege über die Feinde der Republik und durch die Eroberung neuer Pro-binzeii schmeichelte er dem Ehrgeiz der französischen Nation. Solche Umstände begünstigten fein Streben nach der Alleinherrschaft. Doch mar ver Königstitel noch amsehr berhaßt; daher sollte ein großes fränkisches Reich hergestellt werden wie zu Zeiten Karls des Großen. Napoleon ließ sich auch wirklich zum Kaiser erwählen und [180 i am 2. Dezember 1804 wnrde er als Napoleon I. bom Papste in der Notre-Dame-Kirche zu Paris gekrönt. Der Kaiserkrone fügte er im folgenden Jahr die lombardische Königskrone bei. So hatte dieser außerordentliche Mann, erst 35 ^Iahre alt, das glanzbolle Ziel seines Ehrgeizes erreicht. Aber Herrschsucht ließ den Übermütigen nicht ruhen. In ganz Enropa sollte nur fein Wille gelten. Dadurch berwickelte er sich in fortwährende Kriege. Rußlaud und Großbritannien erkannten den neuen Kaiser nicht an und brachten eine dritte Verbindung (dritte Coalition 1805) gegen Napoleon zustande , an der fast alle europäische» Staaten teil nahmen. Nur Preußen blieb,unthätig (neutral). - . .. Napoleon eilte mit einem Heere über den Rhein, nah nt in Ulm ein österreichisches Heer gefangen und zog ohne Widerstand in Wien ein. Bei Austerlitz, unweit Brünn, stunden die bereinigten russischen und österreichischen Heere. Napoleon errang hier einen so glänzenden Sieg (Dreikaiferfchlacht), daß Österreich im Frieden zu Preßburg Venedig, Tyrol und Vorderösterreich an [1805 Napoleon und feine Verbündeten abtrat. Bald darauf stiftete Napoleon den sogenannten Rheinbund. Sechzehn deutsche Fürsten, darunter die von Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt, trennten sich nämlich born deutschen Reiche und erkannten Napoleon als Pro? tektor, d. i. als Beschützer an. Sie besprachen ihm dafür in allen feinen Kriegen freizustehen. Dadurch war das deutsche Reich aufgelöst, und Franz Ii., der letzte deutsche Kaiser aus dem Habsburger Haufe, legte jetzt die Kaiserkrone nieder, nachdem er schort [180#i zwei Jahre borher den Titel eines Erblassers bou Österreich angenommen batte.

5. Erster oder Elementar-Kursus - S. 71

1835 - Weilburg : Lanz
71 A. Europa im Allgemeinen. find 16) die Mineralquellen. Auch Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwefel sind hinreichend. §. 21. Die Eintheilung Europa's nach natürlichen Grenzen (§. 130 d. Einl.) ist ziemlich willkürlich. Gewöhn- lich theilt man dasselbe in West- und Ost-Europa. Eine Linie, vom Nordkap durch den bottnischen Meerbusen und die Ostsee bis zur nördlichen Spitze hes adriatischen Meeres gezo- gen , bildet die Grenze. Alles Land, das westlich von derselben liegt, gehört zu West», das östlich ^legene zu Ost-Europa. Wohl ist der östliche Theil der größere, ^er westliche aber der bevölkertste. — Bei der weitern Eintheilnn^trird am passend, sten auf die Hauptgebirge und die größten inla»dischen Meere, b. h. auf die Pyrenäen, Alpen und Karpathen, dann die Nord- und Ostsee, Rücksicht genommen. A) West-Europa begreift daher: L die pyrenäische Halbinsel, oder 1) Portugal. 2) Spanien; Ii. die Alpenländer, oder 1) Süd-Alpenland — Ita- lien, 2) West-Alpenland r=z Frankreich, 3) Nord- Alpenländer — Helvetien und Deutschland; Iii. die Nordsee-Länder, oder 1) Säd-Nordseeländcr = Belgien und Holland, 2) West-Nordseeländer — das britische Reich oder die Inseln Großbritan- nien und Irland, 3) Ost-Nordseeland — Dänemark; Iy. die Ostsee-Länder, oder 1) Nordwest-Ostseeländer — der schwedische Staat oder Schweden und Norwegen. v) Ost-Europa umfaßt: I. die Ostsee-Länder, oder 1) Ost-Ostseeland r=r Rußland, 2) Süd-Ostseeländer Preußen und Polen; Ii. die karpathischen Lander, oder 1) Nord-Karpathen- land — Galizien, 2) Süd-Karpathenländer — Ungarn, die Türkei und Griechenland.

6. Erster oder Elementar-Kursus - S. 70

1835 - Weilburg : Lanz
70 A. Europa im Allgemeinen. in den westlichen und südlichen Ländern, z. B. in Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, der Türkei, Griechenland, Ungarn und Deutschland. Der warme Landstrich Europa's (§. 13) ist das Vaterland 6) der Südfrüchte und 7) des Baumöls. 6) Baumfrüchte (Obst) liefern vorzüglich Deutschland, Italien und das mittlere Frankreich in großer Menge und Mannigfaltigkeit, und 9) Gemüse fehlen nur in den nördlichsten Gegenden. Mehrere Länder sind reich an L0) Holz, besonders Rußland, Polen, Norwegen und Schwe, dm. In den nördlichsten Regionen aber verkrüppeln die Bau- me zu Sträuchern; auch diese verschwinden endlich (§. 10), und nichts bleibt ü§rig, als Flechten und Moose. §. 20. 6) Aus dem Mineralreiche: Europa hat nicht den Reichthum an edeln Metallen, welchen andere Erd- theile haben. Brasiliens Goldbergwerke, die Demantgruben ebendieses Landes und Golkonda's fehlen ihm; aber die Er- zeugnisse des Mineralreiches, welche wahren Nutzen und Werth haben, sind in Fülle vorhanden. — Das meiste 1) Gold Kat Ungarn, das meiste 2) Silber Deutschland. 3) Queck- silber findet sich in Deutschland und Spanien, in jenem Lande auch 4) Zink. Deutschland, Rußland und vorzüglich Schweden find sehr reich an 5) Eisen und 6) Kupfer, und England und Deutschland an 7) Zinn. 8) Blei ist in großem Ueber- flusse vorhanden, besonders in Schottland. Auch an allen übrigen Metallen fehlt es nicht. 9) Perlen und 10) Edel- steine werden zwar in mehrern europäischen Ländern gefun- den, aber wenig geschätzt. 11) Marmor (parischer und carrarischer M.) und 12) Alabaster und andere schöne und nützliche Steine finden sich in vielen Gegenden. 13) Salz aller Art bietet Europa in Fülle; besonders Steinsalz in Gali- zien, Seesalz in Spanien und Portugal, Stein- und Quellsalz m Deutschland. 14) Farbenerden und andere nutzbare Erdarten (Puzzolan-Erde) sind häufig. 15) Torf findet sich in der Nordhälfte unseres Erdtheils in Ueberfluß, 16) Steinkohlen, besonders in Nord-England, Belgien und Nord,Frankreich, und 17) Bernstein in Preußen. Zahllos

7. Grundriß der neuern Geschichte - S. 22

1835 - Berlin : Trautwein
22 I. 5^riot>e. If- Beiiraum* 155g—1g18. 1587/ aufjundjmen; allein fein ljcrrfd)füd)tigc$ und anmafjcnbeö Verfahren bcfd)ranften der 9tatfj$pcn{ton&r von »f>ollanb Olben# barncvelbt und Sßilljelm’S 0oljn, Sdiorifc, weiter, halb 0tatt# Raiter und öberfelbljerr von fünf Provinzen und 2ibmiral bet* Union, und begünfügt burd) den Untergang bei* unübertvinblidjen Slottc und Sllepanber’ö -Büge und) Sranfreid) und frühen $ob (1592), halb alles?, tva£ biefer von den Unionsl&nbern erobert f)atte, tvieber cimtaljm, fo baf; 0panicn 1c09 einen ¿wblfj&fyrtgcn Sbaffcnflillfranb mit der Blepublif fcl)(iejjcn nutzte. 0d)on 1595 f>attc burd) Cornelius ^»outmann die 0d)ifffal)rt der fd)on fru# ijer lebhaften vf>anbc( treibenben, unternd)tnenbcn und reid)6egü# terten J^o((anbei- nad) Ofiinbien begonnen; 1602 tvurbe eine oftinbifebe dompagnie gefliftet, halb Sßcftfjungen bcfonbcrs auf Sofien der in Oftinbicn verfaßten Portugiesen gewonnen und 1619 23a ta via gegrünbet. der Svcpublif biibete fid> bereite bamafs? eine antioranifdjc Partei, inbem Söiorifc, den fitd)(i; d)cn 0trcit der 2crrainiancr ober Sicmonftranten und der ©o# marifien ober dontrarcmonflranten benuf^enb, 1619 fogar die Jjinrid)tung ölbcnbarncvdbt’ö benutzte, tveld)er fein 0trcbcn nad) größerer 33iad)t (jemmte. ©panicn’S Siottc unter ^u^n von 3iufiria vernietete jwar, vereinigt mit venctianifcben und pspftlidjcn 0d)tffcn, in der 0d)lacf)t &ei ßepanto 1571 die oämanifdje 0eetnad)t, allein Pbilipp’S diferfuefjt gcjlattete nid)t die Verfolgung beo 0icgcu; die gegen die protejiantifd)e <£lifabetl), welche die 9ücberlänber unterfingt und fpanifd)c Kolonien f;attc angreifen faffen, 1588 gefanbte große 7(rmaba unter beni ^erjoge von Sdicbina 0ibo# nia fanb burd) 0tiirmc und die getvanbtern englifdjen 0d)iffe lncift den Untergang; ein Äricg gegen die burd) f>arte Unbulb# famfeit jum 7tuffranb gedrungenen ld)ioris>cos in ©ranaba (1568—1570) verbbete biefe blu^cnbc Provinj; die dinmifd)ung in Sranfrcid)’ö 2ingelegcnf)citcn cnbetc mit gunufgabc aller er# langten Vorteile im §rteben ju Vcrvimü 1598, und für die ftd>tbare Söerminberung bcö ©etverbfleißeö und ^anbcls? burd) erfd)6pfenbc Auflagen war fein <£rfafc die drwerbung portu# gal’i, tvdd)e$ Philipp, nad)dem der von £iefuiten verbildete dn# fei und 37ad)folgcr Hi. (1521—1557), ©ebafitan, auf einem 23efd)rung$juge gegen 3diaroffo in der 0d)(ad)t bei 2l(caf# far 1578 vcrfd)wunbcn und mit beften Of)cim £einrid) der

8. Grundriß der neuern Geschichte - S. 107

1835 - Berlin : Trautwein
§. 9. ©efesie ©tiropa’S 1797 —1804. 107 bung und iprac^t und heflfatnen Reformen der jum Эдей erfe^taff/ ten Verwaltung begann die Regierung feincé 0ohni, §r i e b i*i ф Sbilbelm’i Ш., weld)er jug(eicf) burd) 83cobad)tung flrenget* «Neutralität feinen Unteftljanen grieben ju erhalten beab^tigte. $. 3. @ef(I}id)te beò europàifeben 0taatenft)ftemi non 1797—1804. Жсфгепь auf dem im idcc. 1797 cròffnetcn Congrcjj ju Sla (labi der Ucbermuth der §ran$ofen Abtretung bei linfcn 9vf>einufevö und (£ntfd)àbigung der baburd) verlierenben gùrften bure!) 0acularifationen vom 9lcid)e crjwang, gefalteten sie, begiin* (tigt Ьигф die Verbreitung bcmofratifdjer ©efinnung, jwei 0taa* ten gewaltfam um. 2>er Äwhenfaat würde im Sebo. 179s vom @cn. Verthicr befcfct und in eine r5 m ifф c Slepublif unter (Eonfuln umgcwanbclt, ^iui Vi. паф Valcnce geführt, ivo cr 1799 farb. (Sinen 0treit iberni mit den biefem untergebenen, 9(с{фе 9ved)te verlangcnben Sbaabtlànbern benutzten die $ranjofen jum (finruefen in die 0фшс^, verwanbclten biefe паф Uebetv wdltigung der ferner in eine hcivctifd)e Slepublii (2(pril 1798) mit franjsfifdjer Verfafiung und jwangen biefe паф hart* ndefigem Kampfe аиф den flcincrn Kantonen auf. Vonaparte bereitete inbeffen, angeblich eine Sanbung in d'ng* lanb, cigcntlid) eine Unternehmung nad) 2lcgpptcn vor, um burd) biefei £anb die verlornen Kolonien ju erfefcen: im Soiai 1798 fci>ifftc er ficf> in Toulon ein und, glucflief) der flotte Sfai* fon’i entgehenb, erreichte er nad; leidster Einnahme Snalta’i 2lcgppten 1. 3u(i, erfiurmte 2((epanbricn und eroberte burd) die Veftcgung der «Oiamelufenbcpi bei (Smbabci) ober bei den l]>t;ra* miben (21. 3uli) (£airo und faft bai ganje £anb; ¿war würde feine flotte bei 2lbuüir 1. 2tug. von 3ielfon vernichtet, und feine 2(bfid)t, 0yricn 1799 ¿u erobern, fdjeiterte an der tapfern Ver* theibigung 2icre’i; allein burd) die Vcfiegung der in 2iegt)ptcn gelanbeten 2lrmce der Pforte, wefae im 0cpt. 1798 den ^rieg an granfreid) erfldrt hatte, bei 2ibufir 25.3uli 1799, fd)icn der föeft^ bei ianbei gefaben, ali cr, dem föen. Kleber bai <£om* manbo ubergebenb, im 2lug. nad) Europa ftd) cinfd)i|fte, wo feine 2inwcfeni)eit nothwenbig geworben war. 0ic Sranjofen h«ttcu namlid) den Äig Äarl Emanuel Iv. von 0arbinien (179g—1802) vom §eftlanbe 1798 vertrieben,

9. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 24

1832 - Hannover : Hahn
24 Europa. Der Mensch. Wolksstämme. Edelsteine giebt es wenig und von geringer Schönheit, aber vorzüglichen Marmor in Italien, Deutschland und Norwegen; der feinste Porzellanthon in Frankreich und Deutschland; Salz besonders in Deutschland und Galizien; Steinkohlen besonders in England, Belgien und Frankreich; Gold in Ungarn, Silber in Deutschland, Quecksilber in Deutschland und Spanien; Zinn in England und Deutschland; Kupfer und Eisen in Norwegen, Schweden und Deutschland; Blei in Deutschland, Torf in Hol- land, Norddeutschland, Dänemark, Irland. Der Mens ch. V o l k s st a m m e u n d Sprachen. Zahl. §. 69. Alle Europäer, mit Ausnahme der Lappländer, Sa- mojeden, Kalmükken, Baschkiren und Kirgisen, gehören zum Kau- kasischen Menschenftamme. Man unterscheidet sechs Haupt- volksstämme. 1) Der Germanische Stamm. Dazu gehören die Deutschen, Schweden, Dänen, 'Normänner, Isländer, Hol- länder und Schweizer. 2) Der Keltische Stamm, in England, Schottland, Irland, Frankreich und Belgien, mit Germanen stark vermischt. Z) Der Slavische Stamm, in Rußland, Polen, Ga- lizien, auch sehr zahlreich in Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien, Slavonien, Dalmatien, Türkei und den östlichen Theilen von Deutschland. 4) Der Finnische Stamm, zu welchem die Finnen und auch die eigentlichen Ungarn oder Madjaren gezählt werden. 5) Der Tatarische Stamm, zu dem die Türken und die Tata- ren in Rußland gehören. 6) Der Griechische Stamm begreift die Griechen. Noch wohnen in Europa zerstreuet Juden und Zi- geuner; in der Türkei wohnen noch Wlachen und Arnauten oder Albanesen. Zahlreich sind die Armenier in der Türkei, in S. Rußland, auch in Ungarn, Galizien und Polen. — Jeder Volksstamm redet eine besondere Hauptsprache, die sich aber in der Länge der Zeit in viele zum Theil sehr verschiedene Sprachzweige und Mundarten getheilt hat. So ist z. B. die Deutsche, Englische und Schwedische Sprache sehr verschieden, obgleich man es allen ansieht, daß sie aus einem Sprachenstamme entstanden sind. Die Sprache der Franzosen, Spanier und Italiener ist größtentheils Lateinischen Ursprungs; zum Theil auch die Englische. §. 70. Die Zahl aller Europäer ist etwa 220 Millionen; da- von wohnen in Rußland - - - - 55 Mill. Preuß. Staat - - 12? Mill. Deutschland - - - 35 — Ungarn - - - - ii —- Österreichisch. Staat 33 — Türkei - - - - 10 — Frankreich - - - 3* — Irland - - - - 7-1 — Brittischer Staat - 23 — Neapel - - - - 7 — Spanien - - - r H — Galizien - - - - 4s — Italien - - - - 21 — Lomb. Ven. Staat 4? — England - - - - 12? — Sardinisch. Staat - 4-2' —

10. Die neuere Zeit - S. 102

1855 - Koblenz : Baedeker
102 Zweiter Krieg in Italien, Deutschland und der Schweiz. rüstete, brachte England eine neue, zum Theil unnatürliche Coa- lition gegen Frankreich mit dem russischen Kaiser Paul I. (dem die Malteserritter das Großmeisterthum ihres Ordens übertragen hatten), der Pforte, Oesterreich und Neapel zu Stande. Der Plan der Ver- bündeten war, die Franzosen durch ein dreifaches Heer aus Italien, den Niederlanden, dem südlichen Deutschland und der Schweiz zu vertreiben. Die Neapolitaner eröffneten den Krieg durch einen über- eilten Einfall in die römische Republik, wurden aber in ihr Gebiet zurückgeschlagen, der König entfloh nach Sicilien, die Franzosen be- setzten Neapel und verwandelten das Königreich in eine partheno- peische Republik 1799. 1) Der Krieg in Italien ward im Jahr 1799 von den Fran- zosen (unter Scherer, dem bald Moreau folgte) so unglücklich gegen die Oesterreicher und Russen geführt, daß sie fast alle ihre italie- nischen Besitzungen verloren und die von ihnen gestifteten Republiken aufgelöst wurden. Allein im Jahr 1800 führte Berthier eine sog. Reserve-Armee, bei welcher auch Bonaparte war, in mehreren Abthei- lungen über die beiden Bernharde, den Simplon und St. Gotthard nach Italien der österreichischen in den Rücken, stellte die cisalpinische Republik her und gewann durch den einzigen Sieg (über Melas) bei Marengo (unweit Alessandria, 14. Juni) Oberitalien wieder. 2) Den Krieg in Deutschland und der Schweiz be- gannen die Oesterreicher ebenfalls siegreich, der Erzherzog Karl drängte den nach Schwaben vorgedrungenen Jonrdan über den Rhein und dann den in Graubünden eingerückten Massena bis hinter Zürich zurück, doch wurde die beabsichtigte Vereinigung der Russen mit den Oesterreichern durch Massena und Soult verhindert und das russische Heer vom Kaiser Paul, der sich mit Oesterreich (über die Wieder- einsetzung des Königs von Sardinien) entzweit hatte, zurückbernfen. Bald nach der Erneuerung des Krieges löste sich der Friedenscon- greß zu Rastadt auf und endete mit der räthselhaften Ermordung der abreisenden französischen Gesandten. Im Jahr 1800 führte Mo- reau den Krieg in Deutschland nicht minder glücklich als Bonaparte in Italien; unter beständig siegreichen Treffen drängte er die Oester- reicher bis zum Inn zurück und rückte nach dem entscheidenden Siege bei Hohenlinden (3. Dec.) über den Erzherzog Johann in Oester- reich ein, welches im Frieden zu Lüneville 1801 in die Abtre-
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